12 von 12 – Juni

Das sechste Mal „12 von 12“ in diesem Jahr. Wow, die Hälfte ist schon wieder vorbei. Das bedeutet auch, es sind nur noch vier Mal „12 von 12“, und dann ist meine Master-Arbeit schon abgegeben (hoffentlich, sonst bekomme ich ein Problem). Mit der habe ich heute auch die meiste Zeit des Tages verbracht – trotzdem habe ich 12 unterschiedliche Bilder zusammen bekommen.


1) Guten Morgen. So hell ist es an einem Tag ohne Sonnenschein morgens um 10 nach 6 in einem Zimmer ohne Rollläden. Mir macht das aber gar nichts – ich bin ja auch bekennende Zeltliebhaberin und -schläferin. Und wenn man morgens gleich erkennt, wie draußen das Wetter ist, ist das auch gar nicht so unpraktisch.


2) Die „12 von 12“ sind ein sehr guter Grund, sich mit dem Drapieren des Obst auf dem Porridge besondere Mühe zu geben. Normalerweise schmeiße ich das einfach unsortiert in die Mitte und vermische einmal kräftig. Schmeckt genauso gut, sieht aber natürlich etwas weniger hübsch aus. Und wie toll ist es bitte, dass es endlich wieder Blaubeeren, Erdbeeren (nicht im Bild), Himbeeren usw. gibt? Endlich wieder mehr Abwechslung als die ewig gleichen Apfel und Banane im Frühstück.


3) Dann geht es an den Schreibtisch. Na, wer hat’s gesehen? Ja, das da ist leider mein alter Laptop. Der neue fing in der letzten Woche an, seehr merkwürdige und ungute Geräusche zu machen. Ich habe die Lüftung in Verdacht. Da er noch kein Jahr alt ist, habe ich ihn eingeschickt und hoffe, dass das Problem danach behoben ist und auch nicht nochmal auftaucht. Ein Glück, dass ich den alten noch habe – jetzt geht zwar alles wieder deutlich langsamer, aber zum Texttippen reicht’s grade noch.


4) Irgendwann ist Zeit für’s Mittagessen. Nudeln mit grünem Spargel und Möhren. Lecker. Ich stehe dieses Jahr sehr auf Spargel und da der ja nur in sehr begrenzter Zeit verfügbar ist, muss ich die voll ausnutzen.


5) Danach geht’s raus. Ich muss eine Retoure abgeben…


6) … und bin mit meinem Papa verabredet. Ich muss nur ganz kurz auf ihn warten, weil ich doch tatsächlich ein paar Minuten zu früh dran bin.


7) Mehr als 4900 Fahrradfahrer sind heute schon an dieser Säule vorbeigefahren. Münster halt.


8) Wir trinken einen Kaffee zusammen und besprechen gute 45 Minuten alles wichtige und unwichtige. Das ist das Tolle daran, wenn man in der Stadt wohnt, in der der Vater arbeitet (und dass er einem Dinge vorbeibringen kann, die zu groß/sperrig/schwer für den Zugtransport sind oder mit der Bohrmaschine vorbeikommt, um ein Brett anzubringen, ist natürlich auch wahnsinnig praktisch).


9) So sieht das übrigens aus, wenn ich schreibe: Bücher über Bücher über Bücher – auf dem Boden um den Schreibtisch herum verstreut.


10) Am Abend geht’s zum Sport.


11) Umkleide-Spiegel-Selfie. Seit es draußen wärmer und die Fahrradfahrt mit nassen Haaren deswegen unproblematisch ist, dusche ich direkt in der Sporthalle. Das ist so viel praktischer und wenn man zuhause ist, muss man nur noch das nasse Handtuch und die Sportsachen wegräumen. Ich scheine aber die einzige zu sein, die das so sieht, denn meistens (Freitags immer, Dienstags häufig) habe ich die Dusche für mich alleine. Und wenn ich dann zurück in die Umkleide komme, ist die auch schon wieder leer.


12) Zuhause tippe ich dann diesen Beitrag, beseitige das Chaos in meinem Zimmer ein wenig und um 22 Uhr schaue ich den dritten und letzten Teil der BBC-Doku „Grammar Schools“ und esse dabei noch ein bisschen Salat. Ein bisschen was weiß ich ja vom englischen Schulsystem, einige wenige Tage habe ich auch mal (als Gast) an englischen Schulen verbracht, aber ich bin einfach immer wieder sehr erstaunt, wie anders es da abläuft als hier bei uns in Deutschland (zumindest so, wie ich hier Schule kenne). Vieles, was ich toll finde, aber anderes ist eher befremdlich: Es wird unglaublich viel Wert auf „behaviour“ gelegt und Schüler, die sich nicht benehmen, werden dann von der auf „patrol duty“ befindlichen Lehrkraft, die per Funkgerät herbeigerufen wird, aus dem Unterricht entfernt. Na gut…

Und das waren sie auch schon wieder, die 12 Bilder vom 12. Juni.

Weitere “12 von 12″ von anderen Bloggern gibt es übrigens auch in diesem Jahr wieder bei “Draußen nur Kännchen”.

Zum Vergleich:
Juni 2015
Juni 2016
Juni 2017