Zufriedenheit

Im Moment ist alles irgendwie doof. Draußen regnet es (gefühlt) dauerhaft und ich bin, wie man so schön sagt, mit der Gesamtsituation unzufrieden. Irgendwie nicht richtig fit, in jeglicher Hinsicht, und genervt von mir selbst. Und dann genervt, dass ich genervt bin. Und so weiter…

Unzufrieden beruflich wie privat. Auch in diesem Jahr wird es erneut eine berufliche Veränderung geben. Das steht seit letzter Woche offiziell fest, eigentlich war es auch vorher schon klar. Und ich habe seit Anfang des Jahres schon „entsprechende Schritte“ unternommen, auf die zunächst positive Reaktionen und dann schlechte Nachrichten folgten. Und so wird vielleicht auch dieses Jahr wieder eines, in dem man gefühlt nix richtig planen kann, weil man nicht weiß, wann, ob und welche Veränderungen eintreten werden.

Die berufliche Unzufriedenheit versuche ich im Privaten auszugleichen. Aber so ganz gelingt das nicht. Denn erstens bleibt bei einer Vollzeitstelle einfach nicht so viel Zeit vom Tag übrig, wie ich bräuchte, um mich vollends und zu meiner Zufriedenheit in alle meine privaten Projekte zu stürzen. Und zweitens laufen die allermeisten dieser Projekte darauf hinaus, dass ich zuhause an meinem Schreibtisch sitze und an Web- und Facebook-Seiten bastle. Das tue ich sehr gerne, aber irgendwie doch auch nicht ausschließlich. Da fehlt was.

Ich glaube ziemlich genau zu wissen, was ich will. Beruflich. Was mir Spaß machen würde. Jetzt fehlt eigentlich „nur“ noch jemand, der genau das sucht, was ich gerne tun würde. Oder anders formuliert: Ich sollte wohl besser anfangen meine Erwartungen runterzuschrauben. Denn wie vermessen ist es davon auszugehen, dass irgendwo da draußen mein Traumjob nur darauf wartet, von mir gefunden zu werden? Can’t have my cake and eat it, too – or can I? Das gilt es dann wohl in den kommenden Monaten herauszufinden.