Samstag? Samstag.

Letzte Woche hat schon eine Dusche am Morgen gereicht, um mich zu verwirren. Das kommt nämlich normalerweise höchstens am Wochenende mal vor. Welcher Tag ist heute noch gleich?  Nachdem ich letzte Woche am Freitag (statt wie üblich samstags) nach Hause gefahren und von dort erst am Mittwoch wieder zurückgekommen bin, bin ich nun vollends durcheinander.

Aber heute ist Samstag, der damit begann, dass ich zu lange schlief. Wecker ausstellen und weiter schlafen habe ich in den letzten Tagen und Wochen perfektioniert. Corona löst bei mir definitiv keine Schlafstörungen aus.

Es folgten zwei Besuche auf dem Wochenmarkt. Zwei, denn nachdem ich vom ersten Mal zurückkam, fiel mir in dem Moment, als ich die Wohnungstür hinter mir schloss, auf, dass ich die Äpfel vergessen hatte. Und ohne Äpfel geht hier nunmal gar nichts. Tja, was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben…

Nach der zweiten Rückkehr widmete ich mich einem langgehgten Wunsch: Fenster putzen. Nicht, dass das meine Lieblingsbeschäftigung wäre, aber es ist mir wirklich seit ein paar Wochen ein echtes Anliegen gewesen, denn die Fenster sahen schlicht fürchterlich aus. Allerdings war das Wetter im Februar noch so schlecht, dass es sich schlicht nicht gelohnt hätte. Und dann war es mir draußen zu kalt, um in meiner sowieso eher schlecht isolierten Wohnung stundenlang und nacheinander in allen Räumen die Fenster geöffnet zu haben.

Heute war es aber richtig angenehm, auf der Fensterbank herumzuturnen und dabei quasi an der frischen Luft zu sein. Ein bisschen Schreibtischarbeit stand auch noch an, ein leckeres Abendessen und im Nu ist der Tag vorbei. Auf mich warten jetzt mein Sofa, ein Glas Wein und „Kinky Boots“ und ein Glas Wein.