Nach dem Urlaub

Die Woche nach dem Urlaub begann am Montag mit einem Mailpostfach, das mich nicht einlassen wollte: Das Passwort war abgelaufen, es gab aber keine Möglichkeit ein neues anzulegen oder anzufordern (die übliche Nachricht im Vorhinein mit einer 28-Tage-Frist zum Anlegen eines neuen Passwortes hatte ich merkwürdigerweise auch gar nicht erhalten.) Ich musste also bis mittags warten, um das Ausmaß der in der Urlaubswoche aufgelaufenen Mails zu sichten. Aus 96 ungelesenen Mails machte ich dann bis zum Feierabend 20 – aber an dem Tag auch nicht mehr viel anderes.

Bürotage in dieser Woche: Einer. Gern hätte ich den um einen weiteren erhöht, weil es einfach sehr angenehm war, mal wieder in anderer Umgebung zu arbeiten, ein paar Menschen so richtig in echt zu sehen und nach getaner Arbeit das Büro hinter mir lassen zu können. #AusGründen wurde aber in dieser Woche noch einmal wiederholt, so weit wie möglich doch bitte von zuhause zu arbeiten. Nun gut – diese Woche stehen auch sowieso wieder einige Videokonferenzen an (in der letzten Woche war es nur eine!) und ich habe mir vorgenommen, alle Vorteile, die das HomeOffice ja durchaus auch mitbringt, wirklich auszunutzen und zu genießen. Mal schauen, wie das klappt.

Neben dem zunächst gesperrten Postfach war das vielleicht aufregendste in dieser Woche, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Tüte Hafermilch gekauft habe. Allerdings habe ich mich noch nicht getraut zu probieren – nicht aus Angst, dass sie nicht schmecken könnte, sondern eher, weil mir noch lebhaft in Erinnerung ist, was folgte, nachdem ich zum ersten Mal Soja-Milch (in Form eines Schokopuddings) zu mir genommen habe. Seitdem weiß ich, dass ich eine Soja-Allergie habe und auch, wenn das für Hafer nicht zu befürchten steht (der tägliche Verzehr von Haferflocken spricht doch eher dagegen) bin ich irgendwie… zaghaft. Und womit soll ich sie zuerst probieren – im Tee oder lieber im Kaffee?

Die Hafermilch war ein spontanter Kauf, würde aber gut zu meinem Vorhaben passen, meinen Milch- und Milchproduktekonsum zu reduzieren. Ich faste in diesem Jahr nicht wirklich, habe aber den Beginn der Passionszeit zum Anlass genommen, meinen seit der Adventszeit wirklich unmöglich hohen Konsum von Schokolade und anderen Süßigkeiten einzuschränken, auch ansonsten Milchprodukte so weit wie möglich auszuschließen (nicht mit dem Ziel vegan zu essen, sondern basenüberschüssig – dazu vielleicht an anderer Stelle mal mehr) und insgesamt bewusster zu essen.

Ansonsten kann ich vermelden, dass ich in dieser Woche nicht nur ein, sondern sogar gleich zwei Mal laufen war. Und ich denke darüber nach, wie sich unser Innenhof ein bisschen mehr in einen Garten verwandeln lassen könnte. Ich bin sehr dankbar für diesen Hof, die Möglichkeit, dort bei schönem Wetter geschützt draußen sitzen zu können und es gibt auch durchaus einige schöne, große und alte Kübelpflanzen dort. Aber die befriedigen weder meinen immer im Frühjahr und jedes Jahr größer werdenden „Buddeldrang“, noch tun sie wirklich etwas Gutes für Insekten und die Umwelt. Der Hof ist komplett gepflastert, ich kann da jetzt schlecht irgendetwas aus- und umgraben, aber vielleicht wäre ein Hochbeet oder etwas in der Art ja möglich. Ich denke weiter darüber nach.