Was Öffis so machen

Am letzten Wochenende auf einer Hochzeit kam sie mal wieder, die Frage: Was machst du beruflich? Und nach meiner Antwort (Öffentlichkeitsreferentin bei der evangelischen Kirche) und einer nachgefragten Erläuterung, was das alles umfasst (interne + externe Kommunikation, Pressekontakt, Internetarbeit uvm), sagte die Gesprächspartnerin dann: Das klingt vielfältig.

Stimmt. Vielfältig und flexibel ist dieser Job, das hat sich in der Woche nach diesem Gespräch wieder einmal bestätigt.

Das fängt an bei Arbeitszeiten und -orten – nur ein Arbeitstag letzte Woche fing zu „normaler“ Zeit im Büro an, die anderen begannen in einer Kita und in einer Kirche, einer erst um 11 Uhr (der endete dafür auch erst um 21 Uhr) und einen habe ich spontan ins Home Office verlegt; dazu ein paar Stunden am Samstagabend – und geht mit Themen und Aufgaben weiter:

Ich habe Presseanfragen zu Kirchengebäuden bekommen und Fragen zu Wiedereintritt, Taufe und Taufbescheinigungen beantwortet,
ich habe ziemlich viel an der Webseite gebastelt und mich mit der bevorstehenden Systemumstellung beschäftigt,
ich war zu einem Fototermin für die Übergabe eines Preisgelds in einer Kita und habe einen Termin für Mitarbeitenden-Fotos organisiert,
habe zur Hausandacht eingeladen und Pressemitteilungen verschickt,
habe eine Veranstaltung zur Entwicklung von Schutzkonzepten und eine Ausstellungseröffnung in einer Kirche besucht, habe über die Zukunft von Kirche nachgedacht und bin für einen Workshop beim Konfi-Aktionstag angefragt worden, habe social media-Beiträge zu Letzte Hilfe-Kursen und dem Tag des offenen Denkmals geschrieben und Stellenausschreibungen veröffentlicht
und achja, Spendeneingänge eingetragen und Dankbriefe verschickt, denn fürs Fundraising bin ich auch zuständig.

Vielfältig – das trifft’s. Ich mag’s sehr, je abwechlungsreicher, desto besser. Und wenn mein Arbeitsalltag bunt und vielfältig und abwechslungsreich ist, ist das, finde ich, auch ein gutes Zeichen für meine Kirche.

Sieht nicht so aus, ist aber tatsächlich Arbeit, wenn ich so mit dem Handy in der Hand in der Gegend herumstehe.