Fünf Fragen am Fünften – März

Heute geht es hier weiter mit der Reihe „Fünf Fragen am Fünften“ und fünf neuen Fragen, die sich Nic ausgedacht hat. Heute geht es unter anderem um Essen, Bücher, Entschuldigungen und Reisen – eine coole Mischung, oder? Manche der Fragen waren gar nicht so ganz einfach zu beantworten, aber darum geht es hier ja auch: Dass ich etwas in’s Nachdenken komme und gleichzeitig die Leser noch ein bisschen Neues über die Person hinter dem Blog erfahren. Also, dann wollen wir doch mal.

1) Wenn du ein Gericht zum Essen wärst, was wärst du dann?

Oh, gleich eine schwierige Frage zum Einstieg. Wenn man ein Gericht zum Essen wäre – wäre man dann sein Lieblingsessen? Selbst da habe ich nicht wirklich eins. Überhaupt wäre ich eigentlich gar nicht gerne ein Gericht – ich möchte viel lieber ich sein und das Essen essen können, als das Essen zu sein. Ich esse nämlich sehr gerne – Essen ist eins der Dinge, auf die ich wirklich gar nicht gut verzichten kann/könnte.

Was für ein Essen wäre ich? Ich schätze, irgendetwas nicht allzu kompliziertes, nichts, was irgendwie besonders oder opulent wäre, aber trotzdem lecker. So eine Art Alltagsessen, also genau die Art von Essen, die ich häufig koche und gerne mag. Ein Risotto vielleicht? Oder Spaghetti Bolognese oder so? Schwierig.

2) Welches Buch oder welche Bücher liebst du so sehr, dass die es / sie mehr als einmal gelesen hast?

Auch eine schwierige Frage, aber in diesem Fall, weil es da eigentlich nur eine lange Antwort drauf geben kann. Ich lese gerne, wenn auch längst nicht mehr so viel wie früher mal, und ich liebe Bücher und den Lieblingsbüchern kann man das auch deutlich ansehen. Ich habe hier auf dem Blog schon mehrfach erwähnt, dass die Waringham-Reihe von Rebecca Gablé zu meinen absoluten Favoriten gehört – die mittlerweile fünf Bände habe ich alle schon mehrfach gelesen und insbesondere den ersten beiden Romanen sieht man das auch deutlich an.

Spontan fallen mir dann natürlich noch die Harry Potter-Bücher ein (auch, wenn das letzte Mal viel zu lange her ist – aus Platzgründen habe ich sie nicht einmal mit nach Münster umgezogen). Mein Lieblingsband hier ist und bleibt übrigens der dritte, der „Gefangene von Askaban“. Vor mittlerweile einigen Jahren mehrfach gelesen habe ich die „Reise zwischen Nacht und Morgen“ – es ist wirklich schon einige Zeit her und alle Details und Einzelheiten kriege ich so spontan, glaube ich, nicht mehr auf die Reihe, aber das Gefühl von dem Buch, das Gefühl, das ich beim Lesen hatte, das weiß ich noch ganz genau. Das Buch muss ich unbedingt mal wieder lesen.

Wenn ich noch länger zurückdenke, dann sind da ganz viele Mädchen- und Jugendbücher, die ich irgendwann auswendig kannte. Ich kann ganze Regalreihen mit Enid Blyton füllen – Hanni und Nanni, Dolly, 5 Freunde, Geheimnis um… – die habe ich auch alle sehr geliebt, förmlich verschlungen und immer und immer wieder gelesen. (Und manchmal, wenn ich beim Staubwischen in meinem Zimmer zuhause vor dem Regal stehe, dann lese ich auch jetzt noch manchmal ein paar Seiten quer und weiß wieder ganz genau, dass/warum ich damals auch manchmal gerne in einem Internat leben wollte.)

3) Entschuldigst du dich zu oft?

Die Frage klingt irgendwie, als wäre das ein Fehler oder ein Makel, wenn man sich zu häufig entschuldigt. Ist es das? Ich glaube, ich kann mich ganz gut entschuldigen und tue dies auch, wenn ich einen Fehler gemacht habe oder mir ein Versehen unterlaufen ist oder wann auch immer eine Entschuldigung eben angebracht ist. Aber zu oft? Ich glaube nicht. Was mir allerdings aufgefallen ist, was ich vor allem im Job exzessiv tue: mich bei anderen zu bedanken. Am Ende von Telefonaten, am Ende von Mails – ich bedanke mich wirklich oft und, gerade in Mail, häufig „im Voraus“. So richtig bemerkt habe ich das, nachdem ich mich mal mit meiner Kollegin darüber unterhalten habe, die das bei sich auch bemerkt hatte. Sie meinte, das wäre ein „Frauending“ – jede Anfrage, jede Bitte im Vorhinein schon einmal mit einem Dankeschön zu versehen. Ich finde, der Abschluss einer Mail klingt einfach netter als nur zu schreiben: „Kannst du mir das und das schicken? Viele Grüße.“ Also auch hier die Frage: Zu oft? Ich weiß es nicht. Gibt es das überhaupt?

4) Wann und über was hast du das letzte Mal laut gejubelt?

Ob es das letzte Mal war, weiß ich nicht so genau – aber wann jubelt man im Alltag schon einfach so? – aber definitiv laut gejubelt habe ich Mitte Februar beim Fußballspiel des jüngsten Bruders, beim 1:0 und dann wohl noch lauter beim 2:0, das den Einzug in’s Achtelfinale des Westfalenpokals perfekt machte. Als Kreispokalsieger haben die Jungs da zum zweiten Mal in Folge einen Gegner aus der nächsthöheren Liga aus dem Wettbewerb gekegelt – am nächsten Sonntag steht jetzt schon das Achtelfinal-Spiel an. Ob es da auch Grund zum Jubeln geben wird, wissen wir noch nicht: Der Gegner spielt nämlich leider xx Klassen höher. Aber aufregend wird es wohl auf jeden Fall.

5) Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wo würde deine nächste Reise hingehen und wie würde sie aussehen?

Ich bin ja eher bescheiden, was das Reisen angeht. Meine liebste Form von Urlaub ist Camping und auch, wenn das mittlerweile auch nicht mehr ganz günstig zu nennen ist, kostet es immer noch weniger Geld, sich für zwei Wochen auf einem Campingplatz als in einem Hotel einzumieten. Und besonders exotische Ziele brauche ich auch nicht – mir reicht Europa eigentlich völlig, in die USA, nach Afrika oder Indien zieht mich nix. Australien und Neuseeland wären allerdings tatsächlich auch mal spannend.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich für diesen Sommer meine erste eigene Reise überhaupt planen und müsste mich nur zwischen England und der Bretagne entscheiden. Unbedingt möchte ich nämlich mal eine Zwei-Wochen-Tour (oder gerne auch länger) durch England unternehmen, mit dem Auto rumfahren, dort bleiben, wo es mir gerade gefällt, größere Städte und kleine Dörfchen erkunden, in kleinen Pensionen oder B&Bs übernachten und einfach das Land sehen, entdecken, kennenlernen. Wenn Geld keine Rolle spielte, wären ja auch alle logistischen Schwierigkeiten – wie komme ich überhaupt auf die Insel? Wo bekomme ich ein Auto her? Welche Strecken schaffe ich an einem Tag? Wie lange bleibe ich wo? – ganz leicht lösbar und ich würde mich einfach treiben lassen.

Dasselbe möchte ich irgendwann auch mal in der Bretagne machen – nicht erst seit den Dupin-Krimis reizt mich diese Region sehr und ich glaube, weil sie so wahnsinnig unterschiedlich und facettenreich ist, wäre es auch da sehr spannend, nicht zwei Wochen an einem Ort zu bleiben, sondern rumzureisen und die ganze Gegend zu entdecken. Irgendwann werde ich das mal in die Tat umsetzen, in England und in der Bretagne. Wenn ich erstmal einen Job, Einkommen und ein Auto habe – oder eben, wenn ich im Lotto gewonnen oder einen Goldesel zuhause habe und Geld keine Rolle spielt.

Wie andere Blogger diese fünf Fragen beantwortet haben, wird übrigens bei Nic auf dem Blog gesammelt.