Monatsrückschau – Juli
Der Juli war sehr erlebnisreich. Es war Sommer, es waren Sommerferien und auch wenn die mich ja gar nicht direkt betreffen – ein bisschen weniger Routine, ein bisschen weniger Alltag, mehr Besonderes hielt der Juli bereit.
Der Juli war sehr erlebnisreich. Es war Sommer, es waren Sommerferien und auch wenn die mich ja gar nicht direkt betreffen – ein bisschen weniger Routine, ein bisschen weniger Alltag, mehr Besonderes hielt der Juli bereit.
Ich fahre sehr gern Fahrrad, seit ich in Bochum arbeite, aber leider viel zu selten. Schon länger hatte ich deswegen die Idee, mal eine mehrtägige Radtour zu unternehmen. Die eine Woche Urlaub Ende Juni, für die sich andere Pläne zerschlagen bzw. nicht ergeben hatten, bot sich dafür an. Und so habe ich recht kurzfristig – und untrainiert – beschlossen, den RuhrtalRadweg abzufahren.
Endlich Sommer! Vom Wetter abgesehen, hat der Juni ansonsten nahtlos da weiter gemacht, wo der Mai aufgehört hatte – es war busy, busy, busy.
Ich komme nicht mehr hinterher, das Leben rast. Ein Beitrag hier auf dem Blog im Monat, nur das pünktlich zu schaffen scheint schon fast unmöglich.
Das sah ja schon ganz hübsch aus, gestern Morgen im heimischen Garten. Schnee, endlich. Leider war es im Endeffekt doch mehr Schein als Sein – als ich am frühen Nachmittag zu einer Café-Verabredung in die Stadt gelaufen bin, war davon schon nix mehr wirklich übrig.
Jetzt also 2022. Nachdem die Adventszeit und dann auch die Weihnachtstage und die früher so besondere Zeit „zwischen den Jahren“ gefühlt nur an mir vorbeigerauscht sind – obwohl ich mich so darauf gefreut hatte – ist jetzt das neue Jahr da. Dem vergangenen kann ich keine besonders guten Noten ausstellen, auch wenn ich mir dabei undankbar vorkomme –
Funkstille. Hier, bei Facebook, bei Instagram und Co (auf Twitter lasse ich mich noch gelegentlich zu kleinen Entrüstungen hinreißen)… Es gibt einfach nichts zu sehen, nichts zu zeigen, nichts zu berichten. Ich bin entweder bei der Arbeit (seit kurzem mit zwei Selbsttests pro Woche) oder zuhause. Ich gehe einmal die Woche in den Supermarkt und an ganz besonderen Tagen auch noch in die Drogerie oder auf den Markt. Ich esse, backe, putze, lese, zoome, singe, schlafe – nichts davon ist so spannend, dass es einen Blog-Beitrag oder einen Instagram-Post wert wäre.
Ohne Musik wäre ich wohl verrückt geworden. Ganz generell, schon immer, besonders aber in dieser Zeit, die so verrückt ist. Musik war auch diese Woche ganz besonders wichtig.
Die Woche nach dem Urlaub begann am Montag mit einem Mailpostfach, das mich nicht einlassen wollte: Das Passwort war abgelaufen, es gab aber keine Möglichkeit ein neues anzulegen oder anzufordern (die übliche Nachricht im Vorhinein mit einer 28-Tage-Frist zum Anlegen eines neuen Passwortes hatte ich merkwürdigerweise auch gar nicht erhalten.) Ich musste also bis mittags warten, um das Ausmaß der in der Urlaubswoche aufgelaufenen Mails zu sichten. Aus 96 ungelesenen Mails machte ich dann bis zum Feierabend 20 – aber an dem Tag auch nicht mehr viel anderes.
Ich bin ein eigentlich ganz gut strukturierter Mensch. Ich schreibe unzählige Listen und Pläne, alles ist durchgeplant und durchgetaktet. Und eigentlich bin ich überzeugt, dass ich das brauche und dass mir meine Planungen und Listen Freiheit ermöglichen – Freiheit, dann eben an vieles nicht mehr denken zu müssen, weil es geplant und aufgeschrieben ist.